Dr. Seelinger: Kreativität ist bei Tanja Röder mit körperlich anstrengender Arbeit verbunden, mit der Herausforderung, das spröde Material nach ihren Vorstellungen zu formen. Dabei schreckt sie auch vor großen Formaten nicht zurück. In ihren Arbeiten geht es um den Menschen. Tanja Röder findet dabei eine stark abstrahierende Bildsprache, die sich weit von einer naturalistischen Abbildungsweise entfernt. Sie komprimiert, konzentriert sich auf das Wesentliche ihrer Aussage. Organische Formen entstehen, über die man langsam und sachte mit der Hand streifen möchte. Die Oberfläche des Holzes und seine gewachsene Struktur verleihen diesen Arbeiten einen zusätzlichen Reiz.
|